Ex-BioLeiter kritisiert EA heftig für Führungsversagen bei Dragon Age: Veilguard Team

Nov 07,25

Former Dragon Age Producer Speaks Out on Development Challenges

Hinter den Kulissen von Dragon Age: The Veilguards turbulente Entwicklung

Der ehemalige Executive Producer von Dragon Age, Mark Darrah, enthüllt, dass EA und BioWare sein Team in der frühen Entwicklungsphase von Dragon Age: The Veilguard nicht angemessen unterstützten.

In seinem aufschlussreichen YouTube-Video gewährte der erfahrene Entwickler Einblicke in die Arbeit an der gefeierten Fantasy-Rollenspiel-Reihe, insbesondere im Jahr 2017 – eine Zeit, die er als "die transformativsten 12 Monate in der Geschichte von BioWare" bezeichnet. Sein Bericht wirft ein Licht auf Entscheidungen, die sowohl die Entwicklung von The Veilguard als auch die sich verändernden Prioritäten des Studios während der Endphase von Mass Effect: Andromeda betrafen.

Eine Krise der Führung und Ressourcen

Die Geschichte beginnt Ende 2016, als Darrah zur Unterstützung bei der Fertigstellung von Andromeda abgestellt wurde. Damals hatte er das Gefühl, das Dragon-Age-Team sei "hilflos zurückgelassen" worden mit "minimaler Unterstützung entweder von der BioWare- oder der EA-Führung". Die beabsichtigte Strategie – Ressourcen durch den Abschluss von Mass Effect freizusetzen – erwies sich letztendlich als erfolglos.

"Dies markierte den ersten Fall disruptiver Führungswechsel", erklärte Darrah. "Wenn Schlüsselfiguren Projekte mitten in der Entwicklung verlassen, setzt das einen gefährlichen Präzedenzfall. Obwohl mein Engagement bei Andromeda nur kurz war, schuf der dadurch etablierte Präzedenzfall anhaltende Probleme."

Nach dem problembehafteten Start von Andromeda im März 2017 und der verstärkten Überwachung durch EA ("hyper interessiert" an den Operationen von BioWare) stellte Darrah fest, dass Dragon Age immer noch nicht die notwendige Unterstützung erhielt. Trotz Zusicherungen von EA-Managern bezüglich der Bedeutung der Marke wurden weiterhin Ressourcen umgeleitet.

Studioturbulenzen und gebrochene Versprechen

Die Situation verschlechterte sich, als der erfahrene Casey Hudson unerwartet ohne Absprache mit Darrah – damals das zweithöchstrangige Mitglied des Studios – zu BioWare zurückgeholt wurde.

"Von einer so wichtigen Entscheidung komplett ausgeschlossen zu werden, zeigte tiefe Respektlosigkeit", stellte Darrah fest. "Obwohl mein Input das Ergebnis nicht geändert hätte, hätte das übliche Protokoll mich in diese Diskussionen einbeziehen müssen."

Wie von Darrah vorhergesagt, verlagerte BioWare den Fokus auf Anthem, trotz der Zusagen von EA, Dragon Age Priorität einzuräumen. "Wir alle wissen, wie das ausgegangen ist", bemerkte er trocken. Bis 2019 wurden kontinuierlich Ressourcen von dem, was einmal The Veilguard werden sollte, abgezogen, was grundlegende Neukonzeptionen erzwang.

Die Folgen

Trotz kritischer Anerkennung (einschließlich einer 9/10-Bewertung in unserem Test) stufte EA den Start von The Veilguard im Jahr 2024 als kommerziell enttäuschend ein. Ehemalige Entwickler widersprachen diesen Behauptungen, wobei einige für eine Übernahme des Entwicklungsansatzes von Larian Studios plädierten.

Die Situation gipfelte in den Entlassungen zahlreicher Dragon-Age-Teammitglieder im Januar, als BioWare sich wieder der Entwicklung von Mass Effect 5 zuwandte.

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