Dragon Age: Veilguard in der Krise – Neufassung nach Forspoken-Flop

Nov 19,25

Ein aktueller Bericht hat neue Einzelheiten über den problembehafteten Entwicklungszyklus von Dragon Age: The Veilguard enthüllt und wirft erhebliche Fragen über die Zukunftsperspektiven von BioWare auf.

Der Publisher EA gab im Januar bekannt, dass Dragon Age: The Veilguard etwa 50 % unter den Verkaufsprognosen zurückblieb, was mit dem Rücktritt von Game Director Corrine Busche vom Studio zusammenfiel. Darauf folgten Entlassungen, die mehrere an dem Projekt beteiligte BioWare-Mitarbeiter betrafen. Im selben Monat teilte BioWare mit, dass es das letzte Update für The Veilguard ausgeliefert habe, ohne dass weitere Inhalte geplant seien.

IGN hatte zuvor bereits über die Entwicklungsprobleme von The Veilguard berichtet, einschließlich des Wechsels von einem Singleplayer-Spiel zu einem Live-Service-Multiplayer-Format, bevor man wieder zum ursprünglichen Konzept zurückkehrte. Jason Schreier von Bloomberg liefert nun tiefere Einblicke in die internen Kämpfe bei BioWare während der Produktion und erläutert, warum das Spiel die Fans letztendlich enttäuschte, da es an den bedeutungsvollen Entscheidungen und Konsequenzen mangelte, die BioWares gefeiertste Werke auszeichnen.

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Schreiers Bericht deutet darauf hin, dass viele der Mängel von The Veilguard auf den abrupten Wechsel zurück zum Singleplayer-RPG-Format zurückzuführen sind, was den Erzählton, die Dialogqualität und die Handlungsmacht des Spielers beeinträchtigte. Ein besonders aufschlussreiches Detail: BioWare wurde besorgt, nachdem Square Enix's Forspoken gefloppt war, und fürchtete, dass der ähnlich schnoddrige Ton von The Veilguard auf vergleichbare Kritik stoßen könnte. Dies führte zu einer Dialogüberarbeitung in letzter Minute, die einen ernsteren Ton anstrebte, was letztendlich narrative Ungereimtheiten erzeugte.

Interne Debatten kamen auch bezüglich der Marketingstrategie auf ("ein früher Trailer ließ das nächste Dragon Age eher wie Fortnite als wie ein Dark-Fantasy-RPG erscheinen, was Bedenken auslöste, dass EA nicht verstanden habe, wie man das Spiel bewirbt").

EA lehnte eine Stellungnahme zu diesen Entwicklungen auf Bloombergs Anfrage ab.

Die Folgen der Unterleistung von The Veilguard hinterlassen ein Rumpfteam, das an Mass Effect 5 arbeitet, während sie Zweifel an der Lebensfähigkeit von BioWare aufkommen lassen. Da The Veilguard sich Mass Effect: Andromeda und Anthem als BioWares dritte kommerzielle Enttäuschung in Folge anschließt, scheint die Zukunft von Dragon Age düster. Könnte EA das Studio möglicherweise schließen?

Der TD-Cowen-Analyst Doug Creutz sagte gegenüber Bloomberg, dass EA zwar mehr als Sporttitel benötige, um zu florieren, aber "wenn sie morgen BioWares Türen schließen würden, wäre ich nicht schockiert. Es ist über zehn Jahre her, seit ihr letzter großer Hit erschien."

Für eine vollständige Berichterstattung besuchen Sie bitte den Originalbericht von Bloomberg.

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