Ubisoft überarbeitet Finanzplan nach Kontroverse um Assassin's Creed Shadows

Sep 28,25

Das Studio prüft die Einrichtung eines neuen Investmentvehikels, das sich auf die Lizenzierung von Kerntiteln wie Assassin's Creed konzentriert. Laut Bloomberg plant Ubisoft, Minderheitsbeteiligungen an dieser geplanten Gesellschaft zu verkaufen, wobei bereits vorläufige Gespräche mit potenziellen Investoren wie Tencent und verschiedenen internationalen/französischen Investmentfonds stattgefunden haben. Analysten prognostizieren, dass die Ausgliederung die derzeitige Marktbewertung von Ubisoft in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar übertreffen könnte.

Die Gespräche befinden sich noch im Erkundungsstadium, ohne dass eine endgültige Entscheidung getroffen wurde. Die Machbarkeit des Projekts hängt maßgeblich von den kommerziellen Leistungskennzahlen des bald erscheinenden Titels Assassin's Creed Shadows ab – einem Spiel, das die Ubisoft-Führung als strategisch entscheidend einstuft. Interne Daten deuten auf stabile Vorbestellungen für das kommende Spiel hin.

Diese unternehmenseitigen Entwicklungen fallen mit der erneuten kulturellen Kontroverse um die japanische Lokalisierung des Spiels zusammen. Takeshi Nagase, Mitglied des Stadtrats von Kobe, hat Ubisofts Umgang mit shintoistischen religiösen Elementen öffentlich verurteilt und insbesondere Spielmechaniken kritisiert, die es Protagonisten ermöglichen, Mönche anzugreifen und Tempel zu entweihen. Nagase kritisierte speziell die Darstellung von Szenen im Engyō-ji-Tempel, in denen der Protagonist Yasuke angeblich „mit ungeweihtem Schuhwerk eintritt und heilige Artefakte zerstört“.

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